Die E-Gitarre in der Band

Hallo Leute,
hier mal ein kleiner Tip von mir!

Es ist mir ein großes Anliegen, meinen Schülern auch Ratschläge für das richtige (Band-)Leben mit auf den Weg zu geben. Heute soll es mal darum gehen, wie Du eine E-Gitarre im Bandkontext klanglich gut positionierst – sprich: Ihr Sound ist ortbar und differenziert zu hören.

1404999496-25853500Natürlich klingt es g**l, wenn wir an der Klangregelung (EQ) den Mittenregler weit nach links drehen, dafür aber die Bässe ganz nach rechts (Boah das volle Heavy-Brett). Leider nehmen wir damit dem Bassisten der Band die Existenzgrundlage. Leute – Es gibt Bassisten, lasst sie leben! Die Gitarre ist von Natur aus im Tiefmitten-Bereich angesiedelt – vielleicht solltet Ihr im Proberaum mal probieren, etwas weniger Bass am Gitarrenamp und beim Bassverstärker etwas weniger Mitten und schon…271264

Ja und dann war da noch der Gain-Regler immer voll auf (this goes to eleven) und DRÖ–Ö–Ö–Ö–HN!!!! Yeah das rockt! Ist Dir aber schon aufgefallen, daß Du in dem Fall nur 2 Dynamikstufen hast, nämlich An und Aus? Wozu übst Du dann das dynamische
Anschlagen? So ein verzerrter Sound wirkt wie ein
Kompressor (Dynamik-Begrenzer), darum auch hier bitte etwas feinfühliger dosieren. Gut zugegeben, AC/DC hat den ultimativen Heavyrock-Sound und uns Angus dreht auch alle Regler auf Rechtsanschlag, allerdings verzerrt sein alter 1-Kanal-Marshall-Amp lange nicht so stark, wie die neuen High-Gain-Waffen.

Natürlich gibt es Musikrichtungen, in denen der “übelstverzerrtundtierischbassig” Sound für die Gitarre stimmig ist. Trotzdem ist es damit verdammt schwer, einen transparenten Live- oder Proberaum-Sound zu haben. Leute, Metallica und Konsorten haben richtig gute Tonleute und Klangbearbeitungstools dabei.

Okay, okay war nur ein Vorschlag. Ihr macht ja ohnehin was Ihr wollt 😉
– trotzdem, probiert es einfach mal aus!